Es hat etwas Wunderbares, sich am Ende eines aktiven Wandertages in seinen Schlafsack zu kuscheln. Aber lange Zeit hatte ich im Zelt damit zu kämpfen, dass ich kalte Füße hatte, die mich wach hielten. Ich spreche von tauben, schmerzenden Eisblöcken an den Enden meiner Beine.
Obwohl der Rest von mir warm war, konnte ich aus irgendeinem Grund meine Füße einfach nicht warm bekommen. Nach ein paar Experimenten und Ratschlägen von Freunden entwickelte ich meine Tipps, zwei Schritte gegen kalte Füße im Zelt:
Socken vorwärmen
Ich habe nicht mehr mitgezählt, wie oft ich das schon gehört habe: Ich solle einfach ein paar saubere, trockene Socken anziehen, wenn ich in meinen Schlafsack steige. Nette Idee, aber erst als ich anfing, meine Socken eine Stunde oder so vor dem Schlafengehen aufzuwärmen, fand ich diese Idee auch nur annähernd nützlich.
Während eines besonders kühlen Sommertrips in den Bergen entwickelte ich meine „Socken unter dem Shirt“-Technik. Ich steckte die Socken einfach vor dem Abendessen unter mein Shirt, und als ich ins Bett ging, waren sie schon kuschelig warm. Ein ganz anderes Gefühl als einfach nur frische Socken anzuziehen!
Natürlich sollte man das erst machen, nachdem man sich geduscht oder zumindest gewaschen und abgetrocknet hat. Direkt nach einer anstrengenden Bergwanderung ist man vielleicht noch etwas nass geschwitzt. So würde man die frischen, trockenen Socken direkt wieder verderben.
Heiße Wasserflasche
Abgesehen davon, dass Sie einen schönen Tropfen Rotwein zum Abendessen mit sich führen, ist die vertraute Nalgene Wasserflasche perfekt geeignet, um eine Wärmflasche für Ihren Schlafsack herzustellen.
Kochen Sie einfach etwas Wasser auf. Nachdem Sie es in die Flasche gefüllt haben, stecken Sie sie in eine Socke, damit Sie sich nicht die kalten Füße verbrennen. Und dann packen Sie das Ganze tief unten in Ihren Schlafsack rein. Oh, und da das Wasser über Nacht abkühlt, bekommen Sie keinen Kaltwasserflaschen-Schock, wenn Sie eine Socke als Hülle verwenden!
Ich gehe sogar soweit, meine verschwitzten, feuchten Socken vom Tag für diesen Zweck zu verwenden. Es trocknet die Socken bis zum nächsten Morgen. Und das sogar dann, wenn Sie irgendwelche nassen Flussüberquerungen hatten!
30-Sekunden-Triathlon
Ich weiß, ich habe am Anfang des Artikels von zwei Schritten gesprochen. Aber ich habe noch einen dritten Schritt, der allerdings mit einm bisschen Arbeit verbunden ist. Mein dritter Trick ist, eine kurze Trainingseinheit zu absolvieren, bevor Sie in Ihr Zelt und Ihren Schlafsack steigen.
Stellen Sie sich vor, Sie laufen einen Triathlon und zwar so schnell Sie können. Sie haben 30 Sekunden Zeit und absolvieren ihn auf der Stelle.
- Zuerst 10 Sekunden Schwimmen: Schwingen Sie die Arme in einer wilden Freistilbewegung um Ihren Kopf herum.
- Dann 10 Sekunden Radfahren: Machen Sie ausladende, kreisende Joggingbewegungen mit den Beinen und ausgestreckten Armen.
- Dann 10 Sekunden Laufen auf der Stelle mit einem kurzen Schlusssprint.