Wenn Sie an Camping denken, kommen Ihnen schönes Wetter und eine Flucht aus dem Alltag in den Sinn. Die Realität beim Camping ist, dass Sie, wenn Sie es oft genug machen, nicht immer trocken bleiben, sondern unweigerlich auch mal in den Regen kommen. Anstatt eine miserable Erfahrung zu machen, können Sie sich darauf vorbereiten, und Camping im Regen kann sehr angenehm sein!
Gerade vor kurzem habe ich wieder eine unangenehme Regen-Camping-Erfahrungen gemacht. Als wir auf unseren Campingplatz fuhren, sah der Himmel schon grau aus. Wir beschlossen, das Zelt aufzustellen, bevor der Regen anfing. Als wir es schnell aufbauten, fiel schon ein kleiner Sprühregen. Wir stellten auch sicher, dass wir eine Plane unter das Zelt legten und das Regenverdeck sofort anbrachten.
Als der letzte Hering eingeschlagen war, zogen die Wolken auf und es begann richtig zu regnen. Es war kein kurzer 10-minütiger Schauer, sondern ein zweistündiger, starker Regen. Wir harrten im Auto aus, spielten Karten und unterhielten uns.
Als der Sturm endlich vorbei war und die Sonne wieder zum Vorschein kam, fanden wir unseren Zeltplatz unter drei Zentimeter Wasser vor. Wir bauten unser Zelt also nochmal auf dem höchsten Punkt in einem kleinen schrängen Winkel auf, damit das Wasser von dort ablaufen konnte. Da wir alle unsere Vorräte im Fahrzeug aufbewahrten, mussten wir uns zumindest nicht mit nasser Ausrüstung plagen. Alles in allem war es eine augenöffnende Erfahrung und ich habe einige Dinge gelernt.
Hier möchte ich die 4 wichtigsten Tipps vorstellen, um auch beim Camping im Regen trocken zu bleiben.
1. Wählen Sie das richtige Zelt
Wenn Sie vorhaben, halbwegs regelmäßig zu campen und trocken zu bleiben, brauchen Sie ein gutes Zelt. Bei schlechtem Wetter werden Sie froh sein, dass Sie das zusätzliche Geld ausgegeben haben.
Obwohl es viele Faktoren gibt, die bei der Auswahl eines Zeltes eine Rolle spielen, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Zelt ein volles Regenverdeck mit einem guten Überhang hat, um das Wasser vom Zelt abtropfen zu lassen und auch das Verspritzen von Schlamm zu verhindern.
Vergewissern Sie sich, dass die Beschichtung des Zeltes wasserdicht ist und dass es gute und dichte Nähte hat.
2. Wählen Sie den richtigen Stellplatz
Es spielt keine Rolle, ob Sie ein 50-Euro-Zelt oder ein 300-Euro-Zelt haben – wenn Sie es am unteren Ende eines Abhangs aufstellen, wo sich Wasser sammeln kann, wird Ihr Zelt durchnässt.
Wählen Sie immer den höchsten Punkt Ihres Zeltplatzes für Ihr Zelt aus. Richten Sie das Zelt so aus, dass das Wasser von Ihnen weg und nicht zu Ihnen hin fließt. Achten Sie auf Anzeichen früherer Überschwemmungen wie Auswaschungen und vermeiden Sie eng begrenzte Bereiche.
3. Denken Sie beim Packen auch an Regen
Camping im Regen kann dazu führen, dass Sie die Ausrüstung, die Sie eingepackt haben, bereuen. Packen Sie lieber etwas mehr ein, um auch für Regen gewappnet zu sein.
Stellen Sie sicher, dass Sie immer einen Lappen oder ein anderes wasserabsorbierendes Tuch dabei haben, um Picknicktische, Stühle, den Tau im Inneren des Zeltes usw. abzuwischen. Es ist auch ratsam, zusätzliche Kleidung einzupacken, falls Sie nass werden. Ich packe auch immer ein Paar Kleidungsstücke in einen wasserdichten Beutel. Nur für den Fall, dass meine ganze Tasche durchnässt wird. Dann habe ich trotzdem immer etwas Trockenes zum Anziehen.
Nehmen Sie ein Paar Flip-Flops oder leichte Schlupfschuhe mit, die Sie vor das Zelt stellen können, damit Sie keinen Schlamm ins Zelt tragen. Regenkleidung ist ein Muss und kann eine miserable Reise in etwas viel angenehmeres verwandeln. Sie ermöglicht es Ihnen, unabhängig von den Wetterbedingungen nach draußen zu gehen.
Wir alle wissen, dass Regen den Spaß an Outdoor-Aktivitäten trüben kann, also stellen Sie sicher, dass Sie auch genügend Aktivitäten für längere Aufenthalte im Zelt haben! Bücher, Karten, Reise- oder Wortspiele und Zeichenmaterial sind eine tolle Möglichkeit, einen Sturm in der Behaglichkeit Ihres Zeltes zu überstehen.
4. Nehmen Sie eine Plane mit
Um beim Camping trocken zu bleiben, braucht man einen geeigneten Unterstand. Ihr Zelt oder Auto kann immer ein Unterschlupf für eine kurze Zeit sein, aber Sie müssen trotzdem Essen kochen, einen Platz zum Essen haben und sich bewegen können.
Eine Plane ist ein Muss und bietet auch Schutz vor der Sonne. Wenn Sie kein Do-it-yourself-Typ sind, ist ein Pavillon ebenfalls eine gute Wahl. Wenn der Regen von der Seite kommt, hält der Sie auch nicht ganz trocken, aber er ist besser als nichts.
Meine zwei bevorzugten Arten, eine Plane aufzubauen, sind mit einer Leine oder mit einer Mittelstange.
Leine: Nehmen Sie ein gutes, starkes Seil und spannen Sie eine Leine zwischen zwei Bäumen. Lassen Sie jemanden auf einem Picknicktisch oder einer Kühlbox stehen, um es zu befestigen, da es ziemlich hoch sein muss. Dann drapieren Sie einfach die Plane darüber und befestigen die vier Ecken entweder an anderen Bäumen, am Boden oder sogar an einem Fahrzeug.
Mittelstange: Suchen Sie einen kürzlich gefällten Baum, der einen etwas größeren Durchmesser als eine Getränkedose hat und etwa 3-4 Meter hoch ist. Die Höhe hängt natürlich davon ab, wie groß Ihre Plane ist. Es ist besser, ein längeres Exemplar zu nehmen, denn Sie können ihn jederzeit kürzen.
Als nächstes binden Sie die vier Ecken der Plane in Kopfhöhe ab. Es ist ein bisschen mehr Arbeit, aber ich nutze gerne Expander*, um mehr Flexibilität zu erreichen. Zuletzt stellen Sie die Stange, also dem Baum, in der Mitte auf und legen ein paar Steine um ihn herum auf den Boden, um ihn zu stabilisieren. Sie können es noch stabiler machen, indem Sie ein starkes doppelseitiges Klebeband* oben auf den Baum kleben, bevor Sie ihn aufstellen. Das garantiert, dass er selbst beim stärksten Sturm nicht umfällt.
Zum Abschluss
Niemand möchte Regen beim Camping, aber wenn Sie es richtig planen, bleiben Sie trocken und können Sie genauso viel Spaß haben wie bei sonnigem Himmel.
Einige meiner denkwürdigsten Campingausflüge bestanden darin, unter einer riesigen Plane Karten zu spielen, während es stundenlang schüttete. Nehmen Sie sich die Zeit, sich vorzubereiten und denken Sie an Ihre Regenausrüstung!